Ihre gute Form nützte Gämperli zu einem auf Angriff gefahrenen Rennen aus. Mit Angriffen während des Rennverlaufs versuchte die Triesnerin die Spitze zu verkleinern. Das mit fünf Fahrerinnen gestartete Rollerblade-Team kontrollierte jedoch das Rennen und richtete die Teamtaktik auf einen Sprint aus. Im Sprint sah es für Gämperli lange nach einem Podestplatz aus. 200 Meter vor dem Ziel wurde sie von den Rollerblade-Fahrerinnen eingeklemmt und aus der Entscheidunggeworfen. Trotz des tollen fünften Ranges war sie enttäuscht und meinte: «Heute glaubte ich lange an einen Podestplatz, ich bin zwar mit meiner Fahrweise zufrieden, mit dem Rang aber nicht.» Starkes Herrenfeld Ein stark besetztes Teilnehmerfeld war bei den Herren am Start. Wille und sein Team Micro Intersport konnten aktivdas Renngeschehen mitgestalten, die sonst sehr starken internationalen Skater, vor allem Australier und Neuseeländer, konnten nur reagieren und nicht agieren. Schon zu Beginn schenkten die Topskater einander nichts und starteten diverse Attacken. Wille zeigte von Anfang an ein sehr gutes Rennen, er war bei beinahe jeder Attacke mit dabei oder ganz vorne anzutreffen. Nach drei von fünf Runden gelang es dem Vaduzer, sich mit einem Mitkonkurrentenvom Feld zu lösen. Doch wurden die Ausreisser wieder eingeholt und eine andere Gruppe löste sich vom Hauptfeld. Mit dabei war auch ein Fahrer aus dem Micro Intersport Team. Wille versuchte nun, das Hauptfeld zu stören,was ausgezeichnet gelang. Kurz vor dem Ziel versuchte er, sich einen Vorsprung gegenüber dem Hauptfeld herauszufahren, dies gelang jedoch nicht und er wurde 400 Meter vor dem Ziel gestellt. Zum Schluss schaute der 14. Schlussrang heraus. Die Spitzengruppekonnte ihren Vorsprung ins Ziel retten und mit Roman Aeschbacher (Rang zwei) konnte das Team um Wille einen Podestplatz feiern. Gewonnen wurde das Rennen vom Schweizer Adrian Küng.Wille freut sich über den Teamerfolg: «Ich fühlte mich heute super und es lief wie am Schnürchen. Endlich haben wir einen Podestplatz herausfahren können. Ich freue michfür das Team.» Thomas Näf (Eschen) erreichte das Ziel als 73. Ein Höhepunkt des Linth-Inline-Events sind jeweils die 100-Meter-Sprints.Unter den qualifizierten Spitzenskatern waren auch Wille und Gämperli. Im Viertelfinale kam für Wille das Aus und Gämperli scheiterte knapp im Halbfinale.
Nachwuchs starkDie Nachwuchsläufer von Speedskating Liechtenstein hatten das letzte Rennen in Tuggen zu bestreiten. Manuel Neuhold hatte bei den Kids Boys zwei Runden a 1,5 km zurückzulegen. Manuel Neuhold ging als Führender in die zweite Runde. Im Ziel erreichte er den zweiten Platz. Pascal Neuhold skatete einen Rundkurs von 6,5 km. Nach 13:46,20 Minuten beendete er das Rennen auf dem 7. Platz. Noch stehen zwei World-Inline-Cup-Rennen in Mainz und Berlin auf dem Programm. Im ZDF Fernsehgarten wird das Rennen am Sonntag, 21. September, über die Bühne gehen und nach Veranstalter-Angaben auch im Fernsehen übertragen.
Fotos von sk8er TomResultateTuggen. 11. Inlinemarathon.
Kids Boys
1. Iida Lukas (CH),
2. Neuhold Manuel (CH),
3. Keel Philip (CH).
Juniors Men
1. Kreiner Max (DE),
2. Ruoss Lars (CH),
3. Zimmermann Michael (CH),
7. Neuhold Pascal (CH).
Herren Elite:
1. Adrian Küng (CH) 47:16,16,
2. Roman Aeschbacher (CH),
3. Jasper Corne (BE),
14. André Wille (LI),
73. Thomas Näf (LI).
Fitness Men
1. Oudhini Yannis (CH) 33.55,46,
2. Schalch Janick, Buttikon (CH),
3. Kaiser Livio, Biberist (CH),
62. Eggenberger Theo (CH),
65. Bernasconi Paul (CH).
Damen Elite:
1. Andrea Haritchelhar (AG) 55:11,35,
2. India Kuhn (CH),
3. Franziska Stampfli (CH),
5. Silvana Gämperl (LI).
Rangliste von Datasport