Montag, 28. Mai 2007

Inline-Giro (Salzkammergut)

Vier schwere Etappen in vier Tagen hatten die Inlineskater über das Pfingstwochenende im ersten Inline-Giro im Salzkammergut zu absolvieren. Die vier Athleten vom Inline-Team Liechtenstein zeigten sich von der ersten Etappe an in guter Form und konnten jeweils im Spitzenfeld mitlaufen. Am Ende war Harald Gopp mit dem vierten Gesamtrang für das beste FL-Ergebnis besorgt. Lucas Baumgartner, Wolgang Büchel und Hans Rajsp kamen geschlossen auf die sehr guten Gesamtränge sieben bis neun. Gopp und Büchel wurden in ihren Altersklassen jeweils Zweite und Rajsp gewann sogar seine Katgorie. Gesamtsieger wurde der Italiener Mirko Rimessi, der seinen Landsmann Dario Friso und den Schweizer Manuel Marquart auf die Plätze verwies.
Teamwork im Marathon
Am Freitag stand die erste Etappe auf dem Programm, ein Marathon auf dem Salzburgring. Diese Etappe war geprägt von extremem Regen bis Hagel und stürmischem Wind. Diese Etappe wurde dennoch von den Favoriten dominiert. Es gab einen italienischen Doppelsieg durch Rimessi und Friso vor dem Schweizer Marquart. Obwohl das Wetter dem Liechtensteiner Team nicht gerade entgegenkam, fuhren sie geschlossen das Rennen durch und kamen auf die Ränge sieben bis zehn in der Reihenfolge Baumgartner, Gopp, Rajsp und Büchel.
Gopp rückt im Gesamtklassement vor
Die zweite Etappe am Samstag in St. Georgen bestand aus zwei Halb-Etappen, einem Rundstreckenrennen und einem Bergrennen. Harald Gopp begann hier seine Aufholjagt in der Gesamtwertung. Er kam kurz hinter den drei Spitzenleuten auf dem Berg an und belegte den vierten Platz. Lucas Baumgartner und Wolfgang Büchel kamen auf die ebenfalls ausgezeichneten Ränge sechs und sieben, Hans Rajsp wurde Elfter. Die Reihenfolge auf dem Podest bei dieser Etappe lautete Friso vor Marquart und Rimessi. Die dritte Etappe am Sonntag fand vor traumhafter Kulisse in Thalgau statt. Bei dieser Etappe war zum Schluss ebenfalls ein Berg zu fahren. Harald Gopp setzte seine Aufholjagd fort. Er lag bis fast zum letzten Kilometer in Führung. Er musste sich dann aber den Favoriten knapp geschlagen geben und kam wieder auf Rang vier, was nun auch in der Gesamtwertung Platz vier bedeutete. Nicht viel dahinter sicherte sich Lucas Baumgartner den augezeichneten fünften Rang. Wolfgang Büchel wurde Achter, Hans Rajsp klassierte sich auf Rang 13. Diesmal gewann Marquart vor Fiso und Rimessi.
Schlusssprint zum Abschluss
Die vierte und zugleich letzte Etappe war ein Rundstreckenrennen in Schwanenstadt. Neun Fahrer kamen zusammen in den Schlusssprint, wobei Lucas Baumgartner toller Fünfter wurde. Wolfgang Büchel hatte ebenfalls noch Reserven und kam auf Platz sieben. Harald Gopp rollte als Neunter durchs Ziel, Hans Rajsp kam auf Platz 15. Diesmal gewann wieder Rimessi vor Friso und Marquart, was gleichbedeutend mit der Gesamtwertung war.

Sonntag, 20. Mai 2007

Zwei-Pisten-Wettkampf (Jüterbog, Gera)

Der internationalen Konkurrenz stellten sich am «Zwei-Pisten-Wettkampf» in Deutschland Rolf Hobi und Silvana Gämperli. Die vier Tage dürfen in der Rubrik «Drei-Pisten-Wettkampf» genannt werden. Die lange Anreise bei Regen und Stau, wie die kurze Nacht waren schon ein harter Kampf.Am ersten Tag gab es in Jüterbog bei 10 Grad zwei Sprintentscheidungen (200 und 300 m).Wärmer, über 30 Grad,war es dann am Samstag und Sonntag auf der schwierig zu fahrenden Bahn in Gera, wo Rennen von 300 bis 10 000 Meter anstanden. Die Ergebnisse dürfen unter diesen Umständen als gut bezeichnet werden. «Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden, der internationale Vergleich war eine gute Vorbereitung für die noch lange Saison mit dem Höhepunkt Europameisterschaft in Portugal», so das Resümee von Rolf Hobi.

Samstag, 19. Mai 2007

Schweizer Bahnmeisterschaft

Im LAS-Inlinedrom Weinfelden fighteten die Skaterinnen und Skater im Rahmen der Schweizer Bahnmeisterschaft um Hundertstelsekunden. Speedskating Liechtenstein war mit Nationalfahrer André Wille undTeammitgliedern vom Inline-Team Liechtenstein dabei.Wille zeigte, dass er sich auch auf der Bahn mittlerweile sehr wohlfühlt. Der Vaduzer durfte für seine Schweizer Teamkollegen seine Helferqualitäten zeigen, da er für die Vergabe der Titel nicht berechtigt war, und machte seinen Job ausgezeichnet.
André Wille in toller Form
Bei den 500-m-Sprints, bei denen Wille ohne Teamaufgaben für sich fahren durfte, zeigte der eigentlich als Ausdauerspezialist geltende Vaduzer, dass er auch hier mithalten kann und qualifizierte sich überraschend für das Finale. Am Schluss konnte André Wille den für ihn ausgezeichneten fünften Rang bei der SM belegen. Eine tolle Leistung auf den langen Distanzen gelang ihm im 10 000-Meter-Ausscheidungsfahren. Als Teil der Teamtaktik fuhr Wille den grössten Teil des Wettkampfes von ganz vorne, was enorme Kräfte raubte. Er klassierte sich am Schluss dennoch auf dem achten Rang. «Es lief mir bei allen Wettkämpfen sehr gut, und ich konnte ein tolles Trainingswochenende laufen. Dass ich einen so guten Sprint und einen so tollen Ausscheidungswettkampf fahren konnte, überraschte mich völlig», so Wille.
Die Bahn-Neulinge Lucas Baumgartner auf den Elite-Kurzdistanzen sowie im Seniorenfeld Harald Gopp und Wolfgang Büchel zeigten noch einigen Respekt, durften aber mit ihren Leistungen dennoch sehr zufrieden sein. Mit Bahn-Erfahrungen ausgestattet gelang es Hans Rajsp aktiv bei den Senioren mitzufighten,was in der Disziplin 5000-m-Ausscheidung als bestes Resultat Platz sieben ergab.

Schattdorf

Beim internationalen Inline-Rennen in Schattdorf im Kanton Uri zeigte Harald Gopp eine gute Leistung und wurde Fünfter. Das Rennen war mit 14 Kilometern nicht lang, dafür umso intensiver. Die Runde von zwei Kilometern beinhaltete eine saftige Steigung. Schon am Ende der ersten Runde setzten sich fünf Fahrer von Profi-Mannschaften ab. Der in Eschen wohnhafte Ruggeller Harald Gopp behauptete sich in der ersten Verfolgergruppe, die ebenfalls ein sehr hohes Tempo fuhr. Dann fiel sogar noch ein Fahrer von der Spitze zurück, sodass vorne vier Fahrer den Sieg unter sich ausmachten. Edward Dimmack aus Australien gewann das Rennen am Ende solo vor Glen Cooksley aus Neuseeland und dem Schweizer Alex Singenberger. Beim Sprint um Rang fünf konnte sich Harald Gopp überraschend durchsetzen. «Für mich war es ein gelungener Tag in der Innerschweiz», freute sich Gopp.
Resultate
Rangliste von Datasport

Donnerstag, 17. Mai 2007

Nachwuchs Cup (Zuchwil)

Regen, Regen, Regen. Na und, das Rennen fand wetterunabhängig in der Eishalle von Zuchwil statt. Und diese Etappe wird noch lange in guter Erinnerung bleiben. Bereits die stolze Anzahl von 73 Vorangemeldeten versprach einiges an Spannung. Und spannend war es allemal. Positiv haben die Organisatoren vom Inline Club Mittelland zur Kenntnis genommen, dass viele Junionren A und B den Weg zum Nachwuchs-Cup gefunden haben. Evt. hängt es damit zusammen, dass am kommenden Wochenende in Weinfelden die Schweizermeisterschaft ausgetragen wird. Insgeheim hoffen wir natürlich, dass dieser Trend auch in dieser Altersklasse anhält und künftig noch mehr Juniorenskater begrüsst werden dürfen. Dass der Nachwuchs-Cup einen grossen Stellenwert geniesst, zeigt auch die Anwesenheit der französischen Delegation. Obwohl am gleichen Tag in Frankreich ein Rennen von nationaler Bedeutung stattfand, haben es einige Hoffnungsträger (z.B. Emilie Jude , Elodie Begic ) des Nachbarlandes nicht auf eine Teilnahme in Zuchwil verzichtet. Auch konnten mit den Lisa Sommnitz und Tabea Meier zwei Talente aus Deutschland begrüsst werden, die mit guten Ergebnissen beim Bundestrainer auf sich aufmerksam machen wollen. Grundsätzlich freuen wir uns natürlich riesig, dass nebst den Kaderläufer von Frankreich und Liechtenstein, auch eine grosse Delegation aus Deutschland jeweils in die Schweiz reist.

Erfreulich auch die Präsenz von Dave Mischler , der es als offizieller des Schweizerischen Rollsportverbandes nicht nehmen liess, die lautstarke Kulisse zu Gemüte zu führen. Und, wer sich ganz gut umgeschaut hat, konnte mit Bill Begg aus Neuseeland auch den Nati-Trainer der Helvetier ausfindig machen. Und wer noch genauer hingeschaut hat, konnte seinen Notizblock erblicken. Es wird gemunkelt, dass er sich nach Talenten umgeschaut hat, die nun in seinem Tagebuch notiert sind. Peter Haudenschild , Verantwortlicher vom SRV für den Nachwuchs-Bereich gab zu verstehen, dass u.a. auch die Ergebnisse beim Nachwuchs-Cup entscheidend sind, ob jemand ins Kader aufgenommen wird.

Nebst all diesem Hintergrundwissen nun zum Renngeschehen. Spannend, packend, begeisternd, toll. So lässt sich die Ambiete während dem Renntag umschreiben. Ob Anfänger oder Aushängeschild, es hat allen Teilnehmern mehr als gefallen. Die Zuschauer hämmerten an die Umrandung, so dass kein Wort mehr zu verstehen war. Dies dürfte den Adrenalinspiegel der Teilnehmer noch mehr in die Höhe getrieben haben, was sich auch in den Ergebnissen niederschlug. Am Schluss durften wohl alle zufrieden gewesen sein. Wohl auch die Organisatoren, die wieder einmal mehr einzigartige Rennbedingungen hingezaubert haben. Zum Abschluss noch eine Hintergrundinfo. Schaut Euch mal um, wie viele Helfer im Einsatz sind. Schiri-Team, Koch-Equippe, Nummernausgabe, Warm-Up mit Rollerblade, Sanitäter, Kuchenbäckerinnen, Helfer beim Aufstellen und Wegräumen und und und. Somit verdienen für einmal nicht nur die Jungskater einen Applaus, sondern alle ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, die viel Freizeit für diese sieben Etappen investieren.
Resultate
Rangliste

Sonntag, 13. Mai 2007

Rennes

Noch bei Sonnenschein wurden am vergangenen Sonntag die 200 weltbesten Skater aus 25 Nationen auf die 51 km lange Strecke in Rennes geschickt. Es waren 19 Runden in der Innenstadt zu absolvieren. Von Anfang an war der Wettkampf sehr schnell und immer wieder wurden Attacken gestartet. Der Liechtensteiner André Wille war sehr aktiv im Renngeschehen und konnte sich immer unter den ersten 25 Fahrern platzieren. Wille konnte seine gute Form auf dem sehr anspruchsvollen und selektiven Rundkurs zeigen. Nach vier Runden setzte überraschend starker Regen ein.
Mit Rollen verpokert
In der Innenstadt war der Belag jetzt sehr rutschig. Für Wille, der sich sonst bei solchen Bedingungen sehr wohl fühlt, bedeutete dies das Aus. Die neu hergestellten und sonst ausgezeichneten Rollen waren nicht für diese schwierigen Bedingungen geeignet. Gewonnen wurde der Regenwettkampf vom Schweizer Roger Schneider, vor dem Neuseeländer Shane Dobbin. Dritter wurde Massimiliano Presti aus Italien. Mit dem einsetzenden Regen konnten sich die drei in einer kleinen Spitzengruppe vom Hauptfeld lösen und den Sieg untereinander ausmachen. «Ich hatte sehr gute Beine, konnte immer vorne mitfahren und wollte auch einiges riskieren. Leider aber musste ich das Rennen nach vier Runden schweren Herzens aufgeben, da ich die völlig falschen Rollen für Regen am Schuh hatte. Wir haben uns schlichtweg verpokert und mit einem trockenen Wettkampf gerechnet», so der ein wenig ratlose André Wille.

Samstag, 5. Mai 2007

Basel

Von den kühlen, nassen Bedingungen und schlechter Sicht beim Eindunkeln liessen sich die Inlineskater nicht die Freude am Sport verderben. Bei diesen Verhältnissen waren Stürze nicht zu vermeiden. Ausser Schürfungen gab es jedoch keine grösseren Verletzungen, und aus Liechtensteiner Sicht darf man sich über gute Ergebnisse freuen. So klassierte sich André Wille mit seinem Team mitten in den weltbesten Equipen auf dem hervorragenden 7. Schlussrang. Das Team harmonierte von Anfang an sehr gut und fand gleich nach dem Start den Rhythmus.Trotz nasser Strasse konnte die Truppe um André Wille den Rundkurs ohne Probleme bewältigen. Gewonnen wurde das Weltcup-Mannschaftszeitfahren vom Schweizer Team Athleticum Rollerblade International. «Ich fühlte mich während des ganzen Wettkampfes hervorragend, hatte keine Mühe und es machte riesen Spass, mit diesem tollen Team zu laufen», so ein glücklicher André Wille nach dem gelungenen Wettkampf und Start in die neue Saison.
Alles andere als optimal lief es den anderen Liechtensteiner Kaderläufern. Nachdem Rolf Hobi von seinen neuen Teamkollegen gut aufgenommen wurde, stürzte er bereits bei der Streckenbesichtigung und musste mit zerrissenem Dress und Schürfungen an den Start.Trotzdem ging er im Rennen volles Risiko ein, das sich jedoch nicht auszahlte und mit einem weiteren Sturz endete. Erst nach dem Eindunkeln konnte das Team Powerslide mit Silvana Gämperli starten. Unter dem Tempodiktat der Liechtensteinerin war man auf Podestkurs, als Gämperli bei schlechter Sicht auf einem Schachtdeckel zu Sturz kam. Zwar ging der Sturz ohne nennenswerte Verletzung aus, jedoch der Verlust der Linsen bedeutete das Aus.
Gute Ergebnisse des Nachwuchses
Manuel Neuhold ist bei den Kids sensationell auf den zweiten Platz gefahren. Neuhold behauptet sich damit klar in der Schweizer Spitze seines Alters. Pascal Neuhold und Niklas Jenny konnten bei den Junioren auf die sehr guten Plätze acht und elf fahren. Auch sie lassen für die Zukunft hoffen. Das aus Mitgliedern des Vereins Speedskating Liechtenstein bestehende Liechtensteiner Inline-Team hat die Rennschwerpunkte für 2007 auf Speed-Breitensport gelegt. Bestklassierter war am Schluss der Teamneuling Lucas Baumgartner aus Vilters, der sich auf Platz neun klassierte. In seiner Altersklasse SM20 bedeutet das sogar Platz zwei. Überraschend kam Thomas Steger aus Bregenz auf Gesamtplatz zwölf und belegte bei SM30 Platz drei. Hans Rajsp aus Feldkirch fuhr als Gesamt-15. durchs Ziel und kam bei SM50 auf Platz zwei. Mit den Bedingungen nicht zurecht kamen Harald Gopp (17. Rang), der sich schon nach einer halben Runde überschlug, und Wolfgang Büchel, der das Rennen nach einem Sturz als 23. beendete. In den nächsten Tagen verbleibt nun Zeit, die Wunden zu pflegen. Nur André Wille wird nächsten Sonntag im französischen Rennes auf Weltcup-Punktejagd gehen.
Resultate
Rangliste von Datasport