Mittwoch, 1. September 2010

WIC (2010) - Gdansk

GDANSK – Im polnischen Gdansk fand die 10. Etappe des World-Inline-Cups 2010 statt. Skater aus zehn Nationen nahmen diesen Anlass unter die Rollen. André Wille belegte dabei Rang 16.

Zwei Runden zu jeweils 21 km auf einem flachen Stadtkurs waren zu absolvieren. Der für das «Ideeprint X-tech» World-Team fahrende Vaduzer André Wille startete voll motiviert nach einer dreiwöchigen Wettkampfpause zu dieser Etappe. Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss zu diesem sehr gut organisierten Marathon quer durch die Stadt Danzig. Das Tempo war aufgrund der sehr nassen Strassenbedingungen die ersten zehn Kilometer sehr gemächlich. Erst sehr spät starteten die Attacken aus dem Feld heraus. Der Vaduzer Topskater konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt im Hauptfeld verstecken, da er vor allem in der zweiten Rennhälfte bei den Attacken vertreten sein sollte.
Der Rennverlauf kam aber anders. Wille musste nach Beginn der ersten Attacken schon enorm viel arbeiten und erwischte einen unglücklichen Tag. Der sonst sichere und gute Regenfahrer kam mit den schwierigen Verhältnissen absolut nicht zurecht. Bei den Attacken hatte er sichtliche Probleme, die Tempoverschärfungen mitzugehen, da er absolut keinen Halt auf den rutschigen Strassen hatte. Diese Umstände kosteten viel Kraft. Die enorm schwierigen Verhältnisse liessen das Hauptfeld zusehends kleiner werden. Grössere und kleinere Gruppen bildeten sich. Wille konnte sich in dem mittlerweile zwanzig Fahrer kleinem Spitzenfeld halten. Nach 25 km konnte sich eine weitere Gruppe vom Spitzenfeld lösen, aus der auch der spätere Sieger erkoren wurde.

Harte 42 Kilometer
Wille hatte im Verfolgerfeld weiter mit den Verhältnissen zu kämpfen und rollte nach harten 42 km als 16. ins Ziel. Wille nach dem Wettkampf: «Ich hatte nach meiner kleinen Wettkampfpause noch nicht die Beine, um die schwierigen Verhältnisse mit Regen mit meiner Kondition zu kompensieren.» In zwei Wochen geht es für Wille weiter. «In Frankreich habe ich die nächste Möglichkeit, ein gutes Resultat herauszufahren.»
Gewonnen wurde der Wettkampf in Polen vom Schweizer Severin Widmer vor seinem Landsmann Nikolas Iten und dem Deutschen André Rijhen.
Quelle: Volksblatt vom Mittwoch, 1. September 2010, Seite 21.