Mittwoch, 23. Juni 2010

WIC (2010) - Biel

Bei der ersten Etappe des Swiss-Inline-Cups in Biel, die gleichzeitig zum World-Inline-Cup zählte, zeigte AndréWille ein animiertes Rennen. DerVaduzer kam allerdings nicht über den 42. Rang hinaus. Ein schlechter Lohn für eine gute Leistung. Trotz kühler Temperaturen um 10 Grad waren über 600 Skater aus 14 Nationen bei dieser neunten Etappe des World-Inline-Cups am Start. Darunter auch der Vaduzer André Wille aus dem World Team IDEE-print-X-tech-Team. Rundkurs musste verkürzt werden Aus Sicherheitsgründen wurde der Rundkurs von 3,5 km auf 1,2 km verkürzt. Aber auch so war die Strecke sehr anspruchsvoll, mussten doch 35 Runden absolviert werden. Aufgrund der Verkürzung mussten die World-Teams ihre taktischen Vorhaben ändern. So auch das Team von André Wille, was dem Vaduzer eigentlich nicht zugute kam, da er mit seiner physisch ausgerichteten Fahrweise doch eher auf den schwierigen Strecken zu Hause ist. Doch für seinen italienischen Teamkollegen Elio Cuncu als technisch starker Fahrer war der Rundkurs prädestiniert, weshalb er von seinem Team die volle Unterstützung erhielt. Doch auch andere Mannschaften wie dieTeams Powerslide Matter und Geisingen Bont versuchten von Anfang an, das Feld zu kontrollieren. Immer wieder gab es auf dem sehr kurzen Rundkurs Ausreissversuche. Wille versuchte seinen Rhythmus zu finden, um dann mit den Attacken der Konkurrenten mitzugehen. Er war stets vorne anzutreffen, um im schnell geführten Rennen den richtigen Zug nicht zu verpassen. Kein Fahrer konnte sich jedoch absetzen, weshalb es Wille vier Runden vor Schluss nochmals alleine versuchte. Er kam aber nicht weg, verbrauchte stattdessen seine letzten Kraftreserven. Im Sprint mit ca. 50 Skatern war er dann ohne Chance und landete kurz hinter dem Hauptfeld auf dem 42. Rang. «Ich musste etwas versuchen, denn im Sprint habe ich keine Chance auf ein Topresultat. Ich habe alles riskiert, leider ging die Taktik nicht ganz auf», so ein völlig erschöpfter André Wille, der einmal mehr ein starkes Rennen zeigte, für die harte Arbeit aber unbelohnt blieb. Gewonnen wurde das Rennen vom Kolumbianer Juan Nayib Tobon, der damit seinen ersten Erfolg seit vier Jahren feiern konnte.
Quelle: Vaterland vom Mittwoch, 23. Juni 2010, Seite 23.