Samstag, 29. September 2007

Berlin-Marathon

Die Teilnehmer am Berlin-World-Inline-Cup-Marathon hatten am letzten Wochenende mit regennasser Fahrbahn zu kämpfen. Dies forderte die Fahrer technisch in besonderem Masse. «Beim Abdruck hat man weniger Gegendruck als auf trockener Fahrbahn. Im Endspurt muss
man dadurch eine höhere Frequenz fahren», so der drittplatzierte Schweizer Roger Schneider.
Vom Start an gingen die Herren in einem sehr hohen Tempo auf die Strecke, viele Ausreissversuche sorgten für zusätzliche Geschwindigkeit. Schneider gelang als erstem ein vielversprechender Alleingang.Erst durch einen Sturz des Schweizers konnte das Feld wieder aufrücken.
Kein Glück für Wille
Mit André Wille war im Hauptfeld auch Liechtenstein vertreten. Wille hatte sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Weltcup-Punkte in Berlin zu ergattern. Es fehlte jedoch am nötigen Glück, nie war der Vaduzer in der richtigen Gruppe. Der 44. Rang ergab am Schluss noch einige Punkte. Als Sieger konnte sich der Schweizer Nicolas Iten feiern lassen. Ein Jubiläum feierte Thomas Näf. Der Präsident von Speedskating Liechtenstein hat zum zehnten Mal am Berlin-Marathon teilgenommen.








Ausrutscher für Gämperli

Auf dem Weg zu einer Topplatzierung war Silvana Gämperli. Nach der Hälfte der Distanz konnten sich 15 Skaterinnen von der Gruppe lösen. Darunter auch die Liechtensteinerin, die eine tolle Herbstform hat. In einem Kreisel rutschte sie dann mit drei Läuferinnen von der Strasse. Zusammen mit der Berliner Trainingskollegin Jana Gegner versuchte sie den Anschluss an die Spitzengruppe wieder herzustellen – ohne Erfolg. So klassierte sich die Ruggellerin zum Saisonabschluss auf dem dennoch guten 24. Rang. Die Schnellste war Hilde Goovaerts aus Belgien. Trotz Dauerregen kamen rund 150 000 Zuschauer an die Strecke und bejubelten die Freizeit- und Profi- Skater. In den nächsten Wochen ist für die Inliner relaxen angesagt, bevor im November die Vorbereitung auf die Saison 2008 startet. Mit der Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland und der Weltmeisterschaft in Spanien stehen im kommenden Jahr wichtige Rennen auf dem Programm.
Resultate
Speedskating: Berlin-World-Inline-Cup-Marathon
Männer:
1. Nicolas Iten (CH) 1:12:30,
2. Peter Michael (NZ),
3. Roger Schneider (CH),
44. André Wille (LI),
153. Lucas Baumgartner (CH),
220. Hans Rajsp (AT),
253. Marquart Manuel (CH),
477. Thomas Näf (LI).

Frauen:
1. Hilde Goovaerts (BE) 1:23:20,
2. Sabine Berg (DE),
3. Laura Lardani (IT),
24. Silvana Gämperli (LI),
274. Zellweger Susanne.

Sonntag, 23. September 2007

Mainz

Die World-Cup-Teilnehmer hatten in Mainz 15 Runden à zwei km auf einem Rundkurs mit einer leichten Steigung, vielen Schachtdeckeln, zwei Absätzen und nicht dem besten Asphalt zu bewältigen. Das Damenrennen verlief von Beginn weg animiert, schon in der ersten Runde wurden Attacken gefahren, in der zweiten Runde konnte sich eine 5er-Gruppe absetzten. Darin waren die grossen Teams mit je einer Fahrerin vertreten, so wurde das Rennen von diesen Teams kontrolliert.
Drei Sekunden hinter Gomez
Als Einzelkämpferin versuchte sich Silvana Gämperli auf den Sprint zu konzentrieren: «Ich hatte jedoch nicht mehr genügend Kraft und wählte auch den falschen Zug», so die Liechtensteinerin. Sie klassierte sich auf dem 33. Rang, nur drei Sekunden hinter der World-Cup-Führenden Sandra Gomez aus Spanien. Sie sei mit ihrem Rennen aber zufrieden, da sie die ganze Zeit mühelos im Hauptfeld mithalten konnte. «Wie schon in den Trainings festgestellt, fehlt mir in den Sprints die Spritzigkeit», meinte sie abschliessend.
Willes erfolgloser Ausreissversuch
In einem von den Kolumbianern und Italienern temporeich gestalteten Herrenrennen war der Liechtensteiner Andrè Wille sehr aktiv. Er versuchte jede zweite Runde aus den hinteren Positionen zu attackieren, musste diese Attacken jedoch immer wieder abbrechen. Der Kraftverschleiss, um sich durchs Feld zu kämpfen, erwies sich als zu hoch. Seine Chance suchte er dann nochmals in der vorletzten Runde. Wille kam alleine beim Aufstieg weg und konnte innert kürzester Zeit einen Abstand von 300 Meter auf das Hauptfeld herausfahren. Die Sprinter-Mannschaften erhöhten jedoch das Tempo im Hauptfeld und wollten Wille nicht ziehen lassen. 1, 5 km vor dem Ziel wurde Wille vom Hauptfeld wieder gestellt. «Ich wusste, dass ich bei diesem Rundkurs im Finish wenig Chancen besass, vorne mitzufahren. Daher versuchte ich mein Glück im Alleingang» erklärte Wille danach.
Resultate
Herren:
1. Luca Saggiorato, (IT) 46.02,83,
2. Massimiliano Presti (IT),
3. Francesco Zangarini (IT),
67. André Wille (LI).

Damen:
1. Nicole Begg (NZ) 53.29,73,
2. Catherine Penan (CL),
3. Nadine Gloor (CH),
33. Silvana Gämperli (LI).

Samstag, 15. September 2007

Wörgl

Am Samstag, den 15.09.2007 fand auf der einzigen Inline-Speed-Bahn Österreichs in Wörgl die internationale Tiroler Bahn-Meisterschaft der Altersklassen statt. Vom Inline-Team Liechtenstein waren Harald Gopp aus Eschen (vorne) und Hans Rajsp aus Feldkirch (hinten) am Start. Auf dem 250-Meter-Oval waren die Distanzen von 500 Meter, 1500 Meter und 10'000 Meter zu meistern. Gopp und Rajsp waren die stärksten Fahrer aller Altersklassen und gewannen souverän ihre Kategorien.

Samstag, 8. September 2007

Linth-Marathon (Tuggen)

Ihre gute Form nützte Gämperli zu einem auf Angriff gefahrenen Rennen aus. Mit Angriffen während des Rennverlaufs versuchte die Triesnerin die Spitze zu verkleinern. Das mit fünf Fahrerinnen gestartete Rollerblade-Team kontrollierte jedoch das Rennen und richtete die Teamtaktik auf einen Sprint aus. Im Sprint sah es für Gämperli lange nach einem Podestplatz aus. 200 Meter vor dem Ziel wurde sie von den Rollerblade-Fahrerinnen eingeklemmt und aus der Entscheidunggeworfen. Trotz des tollen fünften Ranges war sie enttäuscht und meinte: «Heute glaubte ich lange an einen Podestplatz, ich bin zwar mit meiner Fahrweise zufrieden, mit dem Rang aber nicht.» Starkes Herrenfeld Ein stark besetztes Teilnehmerfeld war bei den Herren am Start. Wille und sein Team Micro Intersport konnten aktivdas Renngeschehen mitgestalten, die sonst sehr starken internationalen Skater, vor allem Australier und Neuseeländer, konnten nur reagieren und nicht agieren. Schon zu Beginn schenkten die Topskater einander nichts und starteten diverse Attacken. Wille zeigte von Anfang an ein sehr gutes Rennen, er war bei beinahe jeder Attacke mit dabei oder ganz vorne anzutreffen. Nach drei von fünf Runden gelang es dem Vaduzer, sich mit einem Mitkonkurrentenvom Feld zu lösen. Doch wurden die Ausreisser wieder eingeholt und eine andere Gruppe löste sich vom Hauptfeld. Mit dabei war auch ein Fahrer aus dem Micro Intersport Team. Wille versuchte nun, das Hauptfeld zu stören,was ausgezeichnet gelang. Kurz vor dem Ziel versuchte er, sich einen Vorsprung gegenüber dem Hauptfeld herauszufahren, dies gelang jedoch nicht und er wurde 400 Meter vor dem Ziel gestellt. Zum Schluss schaute der 14. Schlussrang heraus. Die Spitzengruppekonnte ihren Vorsprung ins Ziel retten und mit Roman Aeschbacher (Rang zwei) konnte das Team um Wille einen Podestplatz feiern. Gewonnen wurde das Rennen vom Schweizer Adrian Küng.Wille freut sich über den Teamerfolg: «Ich fühlte mich heute super und es lief wie am Schnürchen. Endlich haben wir einen Podestplatz herausfahren können. Ich freue michfür das Team.» Thomas Näf (Eschen) erreichte das Ziel als 73. Ein Höhepunkt des Linth-Inline-Events sind jeweils die 100-Meter-Sprints.Unter den qualifizierten Spitzenskatern waren auch Wille und Gämperli. Im Viertelfinale kam für Wille das Aus und Gämperli scheiterte knapp im Halbfinale.


Nachwuchs stark
Die Nachwuchsläufer von Speedskating Liechtenstein hatten das letzte Rennen in Tuggen zu bestreiten. Manuel Neuhold hatte bei den Kids Boys zwei Runden a 1,5 km zurückzulegen. Manuel Neuhold ging als Führender in die zweite Runde. Im Ziel erreichte er den zweiten Platz. Pascal Neuhold skatete einen Rundkurs von 6,5 km. Nach 13:46,20 Minuten beendete er das Rennen auf dem 7. Platz. Noch stehen zwei World-Inline-Cup-Rennen in Mainz und Berlin auf dem Programm. Im ZDF Fernsehgarten wird das Rennen am Sonntag, 21. September, über die Bühne gehen und nach Veranstalter-Angaben auch im Fernsehen übertragen.

Fotos von sk8er Tom

Resultate
Tuggen. 11. Inlinemarathon.
Kids Boys
1. Iida Lukas (CH),
2. Neuhold Manuel (CH),
3. Keel Philip (CH).

Juniors Men
1. Kreiner Max (DE),
2. Ruoss Lars (CH),
3. Zimmermann Michael (CH),
7. Neuhold Pascal (CH).

Herren Elite:
1. Adrian Küng (CH) 47:16,16,
2. Roman Aeschbacher (CH),
3. Jasper Corne (BE),
14. André Wille (LI),
73. Thomas Näf (LI).

Fitness Men
1. Oudhini Yannis (CH) 33.55,46,
2. Schalch Janick, Buttikon (CH),
3. Kaiser Livio, Biberist (CH),
62. Eggenberger Theo (CH),
65. Bernasconi Paul (CH).

Damen Elite:
1. Andrea Haritchelhar (AG) 55:11,35,
2. India Kuhn (CH),
3. Franziska Stampfli (CH),
5. Silvana Gämperl (LI).

Rangliste von Datasport

Sonntag, 2. September 2007

Fränkische Schweiz (Forchheim)

Der Inline-Marathon durch die Fränkische Schweiz in Deutschland war auch in diesem Jahr gut besucht. Insgesamt waren rund 400 Herren am Start, darunter einige der besten deutschen Skater sowie vom Inline-Team Liechtenstein Harald Gopp und Lucas Baumgartner. Von Beginn an wurden immer wieder Attacken gefahren, doch niemand konnte sich entscheidend absetzen, da das Niveau extrem hoch war. Das Spitzenfeld war lange sehr gross. Harald Gopp konnte sich oft vorne zeigen, obwohl er nicht das ganze Rennen gute Beine hatte. Aber es bestand nie die Gefahr, dass er abreissen lassen musste. Lucas Baumgartner spürte dagegen sein Trainings-Defizit und musste bei Kilometer 35 die Spitze ziehen lassen. Zum Schluss kämpften 34 Skater um den Sieg. Gewonnen wurde dieser hochstehende Marathon von Felix Rijhnen (De) in 1:10:45. Dahinter erreichte Harald Gopp mit sieben Sekunden Rückstand noch den sehr guten 15. Gesamtrang. Lucas Baumgartner kam mit rund zwei Minuten Rückstand auf den 40. Rang.